Klimawandel

Veränderte Bedingungen

Wandern, wenn es wärmer wird 

Der massive Temperaturanstieg führt zu neuen Rahmenbedingungen, die längst auch auf Wanderwegen und Bergpfaden spürbar sind.
 
Die Gletscher schmelzen rasant und der Permafrost taut ab, wodurch es zu mehr Steinschlag und Felsstürzen kommt. Bei Unwettern werden mitunter riesige Schuttmengen in die Täler oder in neu gebildete Gletscherseen geschwemmt, was Flutwellen auslösen kann. 

In vielen Gebieten gehen die Niederschlagsmengen zurück. Die Trockenheit schädigt die Landwirtschaft und den Wald, dazu steigt die Waldbrandgefahr. Zu geringe Niederschläge verringern die Stabilität von Hang- und Wegoberflächen. Aufgrund des Wassermangels leidet die Alm- und Alpwirtschaft; etliche Schutzhütten mussten deswegen schon temporär oder langfristig geschlossen werden.
 
Andererseits kommt es immer öfter zu Extremwetter-Ereignissen mit Starkregen, Sturm und schwerem Hagel. Die Folgen: umstürzende Bäume, plötzliches Hochwasser selbst an kleinen Gerinnen, Vermurung oder Unterspülung von Straßen, Wegen oder Bahnlinien.  

Derartige Ereignisse sowie die daraufhin eingeleiteten Bau- bzw. Forstarbeiten können auch kurzfristig zu Umleitungen bzw. Sperren führen; aktuelle Infos erhält man in den örtlichen Tourismusbüros. 

Eine noch wenig beachtete Auswirkung von mehr Hitzetagen ist die steigende Frequenz von Touristen und Wandernden, die zu einem höheren Nutzungsdruck vor allem in Wäldern, an Gewässern und im Gebirge führt. Zudem bedingen die schneeärmeren Winter eine Verlängerung der Wandersaison und damit weitere Belastungen des Naturraums und der Infrastruktur in immer höheren Lagen.
Unwetterschäden
Unwetterschäden

Felssturz
Felssturz