Einer der interessantesten der „schwarzen“ Bergzüge inmitten der hellfelsigen Dolomiten ist der Padonkamm über dem Fedaiapass, der sich zwischen der Marmolata (Foto) und der Sellagruppe erhebt.
Ein „Vulkanberg“ in den Dolomiten
Er besteht aus dem Abtragungsmaterial von Vulkanen, die vor etwa 240 Millionen Jahren im Gebiet um den heutigen Ort Pedrazzo im Val die Fiemme ausgebrochen sind. Das dunkle, zum Teil wild zerklüftete Konglomerat ist nicht nur seltsam anzusehen, sondern lässt sich auch gut erklimmen – etwa auf der Mesolina, einem großartigen Aussichtsgipfel zwischen der Marmolata und der Sellagruppe.
Charakter
Abwechslungsreiche Bergwanderung auf Wegen und einem steilen, stellenweise felsigen und gesicherten Gipfelpfad, der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Einkehrmöglichkeit: Rifugio Padòn.
Region
Dolomiti – Dolomiten / Trentino / Italien
Start/Ziel
Jouf de Fedaa/Passo Fedaia (2057 m) am Fuße der Marmolata in den Dolomiten, 14 km östlich von Canazei/Cianazei im Val di Fassa, 18 km westlich von Alleghe.
Bahn/Bus
Buslinie 101 Trento – Cavalese – Moena – Canazei oder Buslinie 104 Trento – Auer – Cavalese – Canazei (Trentino Trasporti); Buslinie 471 Bozen/Bolzano – Vigo di Fassa – Canazei (SAD). Dolomiti Bus Canazei – Passo Fedaia nur im Sommer.
Schwierigkeit
Mittelschwere Bergwanderung
Streckentour
5 km
Gehzeit
3:00 h
Höhenunterschied
560 hm 558 hm
Karte
KOMPASS Wanderkarte 616
Literatur
KOMPASS Wanderführer 5718 Fassatal
Wegbeschreibung
Von der etwas oberhalb davon gelegenen Liftstation geht’s links zu einer Kanone aus dem Ersten Weltkrieg. Dort zweigt der Gipfelpfad links ab. Er führt zu einer nahen Bären-Figur, zweigt dort rechts ab und schlängelt sich durch den steilen, stellenweise felsigen Hang (Holzstufen) zum Bivacco Ernesto Bontandini (2552 m) empor.
Rechts neben der unbewirtschafteten, aber zugänglichen Steinhütte erklimmen wir eine kurze Steilstufe (Sicherungen) und steigen zuletzt durch eine Grasflanke zum kleinen Kreuz auf der Gipfelkuppe der Mesolina (2642 m) an. 45 Minuten.
Der Abstieg erfolgt auf derselben Route, 1:15 h.
Beim Aufstieg schweift der Blick bis zu den Ampezzaner Dolomiten (Tofane) und zum Monte Pelmo.
Das aus Stein erbaute Bivacco Ernesto Bontandini bietet ein Dach über dem Kopf – und beste Sicht zur Marmolata.