Mesolina, 2642 m

Einer der interessantesten der „schwarzen“ Bergzüge inmitten der hellfelsigen Dolomiten ist der Padonkamm über dem Fedaiapass, der sich zwischen der Marmolata (Foto) und der Sellagruppe erhebt.

Ein „Vulkanberg“ in den Dolomiten

Er besteht aus dem Abtragungsmaterial von Vulkanen, die vor etwa 240 Millionen Jahren im Gebiet um den heutigen Ort Pedrazzo im Val die Fiemme ausgebrochen sind. Das dunkle, zum Teil wild zerklüftete Konglomerat ist nicht nur seltsam anzusehen, sondern lässt sich auch gut erklimmen – etwa auf der Mesolina, einem großartigen Aussichtsgipfel zwischen der Marmolata und der Sellagruppe.

Charakter
Abwechslungsreiche Bergwanderung auf Wegen und einem steilen, stellenweise felsigen und gesicherten Gipfelpfad, der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Einkehrmöglichkeit: Rifugio Padòn.

Region
Dolomiti – Dolomiten / Trentino / Italien

Start/Ziel
Jouf de Fedaa/Passo Fedaia (2057 m) am Fuße der Marmolata in den Dolomiten, 14 km östlich von Canazei/Cianazei im Val di Fassa, 18 km westlich von Alleghe.

Bahn/Bus
Buslinie 101 Trento – Cavalese – Moena – Canazei oder Buslinie 104 Trento – Auer – Cavalese – Canazei (Trentino Trasporti); Buslinie 471 Bozen/Bolzano – Vigo di Fassa – Canazei (SAD). Dolomiti Bus Canazei – Passo Fedaia nur im Sommer.

Schwierigkeit
Mittelschwere Bergwanderung

Streckentour
5 km

Gehzeit
3:00 h

Höhenunterschied
560 hm 558 hm

Karte
KOMPASS Wanderkarte 616

Literatur
KOMPASS Wanderführer 5718 Fassatal

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz zwischen der westlichen (kleineren) Staumauer des Lago di Fedaia und der Skipisten-Unterführung am Passo Fedaia überqueren wir die Straße und wandern auf einem unmarkierten Schotterweg zur nahen Skipiste hinauf. Dieser folgen wir nach links und gehen nach 300 m links auf der Kiesstraße weiter. Dann geht’s in Kehren durch Wiesenhänge zu einer Seilbahntrasse und daneben zum Rifugio Padòn (2407 m) am gleichnamigen Pass hinauf. 1:00 h.

Von der etwas oberhalb davon gelegenen Liftstation geht’s links zu einer Kanone aus dem Ersten Weltkrieg. Dort zweigt der Gipfelpfad links ab. Er führt zu einer nahen Bären-Figur, zweigt dort rechts ab und schlängelt sich durch den steilen, stellenweise felsigen Hang (Holzstufen) zum Bivacco Ernesto Bontandini (2552 m) empor.

Rechts neben der unbewirtschafteten, aber zugänglichen Steinhütte erklimmen wir eine kurze Steilstufe (Sicherungen) und steigen zuletzt durch eine Grasflanke zum kleinen Kreuz auf der Gipfelkuppe der Mesolina (2642 m) an. 45 Minuten.

Der Abstieg erfolgt auf derselben Route, 1:15 h.
Mesolona Gestein
Mesolona Gestein

Beim Aufstieg schweift der Blick bis zu den Ampezzaner Dolomiten (Tofane) und zum Monte Pelmo.

Biwak
Biwak

Das aus Stein erbaute Bivacco Ernesto Bontandini bietet ein Dach über dem Kopf – und beste Sicht zur Marmolata.