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Die Werkstoffe der Welt

Über die Gesteine und ihre Entstehung

Geschieferter Gneis und kompakter Granit: Diese beiden Gesteine prägen das oben abgebildete Mont-Blanc-Massiv. Die Webseite chemie.de definiert sie als „feste, natürlich auftretende, in der Regel mikroskopisch heterogene Vereinigungen von Mineralen, Gesteinsbruchstücken, Gläsern oder Rückständen von Organismen mit einem weitgehend konstanten Mischungsverhältnis dieser Bestandteile zueinander“. Weiters erfährt man dort, dass der geologische Gesteinsbegriff aber auch natürlich auftretende Metall-Legierungen, vulkanisches Glas, Eis, lockeren Sand oder Kohle mit einbezieht. 

Ihre bunte Vielfalt verdanken die Gesteine in erster Linie den verschiedenfarbigen und unterschiedlich gestalteten Mineralen. Diese winzigen Festkörper weisen eine kristalline Struktur und eine stofflich einheitliche Zusammensetzung auf. Sie bilden sich vor allem im Erdinneren bei der langsamen Abkühlung (Kristallisation) von Schmelzen oder wässrigen Lösungen bzw. im Zuge einer Metamorphose (Umwandlung) schon bestehender Materialien, aber auch durch die Sublimation von Gasen, z. B. an Vulkanen. Die ältesten Minerale, die auf der Erde erhalten geblieben sind, haben schon 4,4 Milliarden Jahre auf dem Buckel – und zahlreiche Umkristallisationen hinter sich. Gesteinsbildend sind jedoch bloß 400 der rund 5600 bis heute bekannten Minerale. Von diesen kommen nur etwa 30 häufig vor, etwa Silikate wie Feldspäte, Quarz, Glimmer (die Granit aufbuen), Amphibole oder Olivin, aber auch Karbonate wie Calcit oder Dolomit. 

Natürliche Gesteine lassen sich nach der Art ihrer Entstehung (Genese) in drei Gesteinsklassen unterteilen: